Pütz, Robert:
Einzelhandel im Transformationsprozess.
Das Spannungsfeld von lokaler Regulierung und Internationalisierung am Beispiel Polen.

GHf01

1998, 280 Seiten.

 

ISBN 978-3-936438-48-2
 

35,00 EUR (D)
 

 

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Der Einzelhandel in Ostmitteleuropa entwickelt sich seit dem Zusammenbruch des Sozialismus außerordentlich dynamisch. Er ist zugleich durch extreme Gegensätze gekennzeichnet: Das Spektrum der Betriebsformen reicht vom ambulanten Handel „aus der Hand”, der für viele Men-schen existentielle Bedeutung einnimmt, bis zu Luxusgeschäften und SB-Warenhäusern west-europäischer Ketten. Die Einzelhandelsstruktur wird so zum Spiegelbild der zunehmenden gesellschaftlichen Polarisierung in den Transformationsstaaten. Der Strukturwandel im Einzel-handel vollzieht sich dabei zwischen unternehmerischer Anpassung sowie administrativer Regulierung auf der lokalen Ebene und wachsender Internationalisierung. Dieses Spannungs-feld kann als maßgeblicher Erklärungsrahmen für die Transformation in Ostmitteleuropa gelten.Der Wirtschafts- und Sozialgeograph Robert Pütz untersucht am Beispiel Polen die Markt-eintritts- und Marktbearbeitungsstrategien westeuropäischer Handelsketten und analysiert, welche Strategien der einheimische Einzelhandel bei der Anpassung an den marktwirtschaft-lichen Wettbewerb verfolgt. Auf Basis umfangreicher empirischer Untersuchungen zum Ein-kaufsverhalten der Konsumenten werden die zukünftigen Entwicklungsperspektiven des Einzel-handels aufgezeigt. Hierzu werden auch die Regulierungsstrategien lokaler und nationaler Planungsgremien beleuchtet. Das vorliegende Buch richtet sich damit sowohl an Praktiker als auch an Wissenschaftler im Bereich der Einzelhandels- und Transformationsforschung.