Aktuelle Studien zu einstellungsorientierten Mobilität-typen haben klar die Bedeutung individu-eller Präferenzmuster für das Verkehrsverhalten belegt. Trotzdem finden diese bis heute bei den klassischen Modellen zur Verkehrsnachfragesimulation keine ausreichende Berücksich-tigung. Angesichts dieser Forschungslücke zielt die vorliegende Arbeit auf die Entwicklung eines - auch qualitative Aspekte integrierenden - Verkehrsnachfragemodells für den Freizeitverkehr ab. Unter Berücksichtigung der wahr-genommenen Erreichbarkeit unterschiedlicher Typen von Freizeiteinrichtungen erfolgt die Modellierung auf Basis einstellungsorientierter, die Verkehrs-mittelaffinität berücksichtigende so genannter “Freizeitverkehrsgruppen”. Neben der Entwicklung des Verfahrens selbst wird auch die hohe Prognosequalität des entwickelten Modells zur Verkehrsnachfragesimulation empirisch belegt, sowie mögliche planungsrelevante Anwendungen vorgestellt.
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